Presseinformation des Beteiligungsforums NBS Frankfurt–Mannheim

Auf der 16. Sitzung des Beteiligungsforums Frankfurt–Mannheim informierte die Bahn zum aktuellen Sachstand in den jeweiligen Planungsabschnitten.

Für den Abschnitt zwischen Zeppelinheim und der Nordanbindung Darmstadt werden die Antragsunterlagen für das formelle Genehmigungsverfahren überarbeitet. Dazu hat die DB den Antrag auf Planfeststellung im Oktober 2022 zurückgezogen. Eine Überarbeitung der Unterlagen ist notwendig, da die neue Zugzahlprognose 2030 Deutschland-Takt vorliegt und die Unterlagen
 05.12.2022 entsprechend aktualisiert werden müssen. Darüber hinaus gibt es zwischen Im Auftrag des der Bahn und dem Eisenbahn-Bundesamt noch Abstimmungsbedarf zu den Beteiligungsforums Ausgleichsmaßnahmen und zum Zeitpunkt des erforderlichen Neubaustrecke Frankfurt–
Zielabweichungsverfahrens zum Regionalplan Südhessen. Die Rücknahme des Mannheim Antrags hat keinen Einfluss auf die Entscheidung zum Streckenverlauf und die anderen Abschnitte der Neubaustrecke. Im Oktober dieses Jahres untersuchte die Bahn zudem den Baugrund in
Weiterstadt. Ab Februar nächsten Jahres folgen weitere Baugrunduntersuchungen in den Streckenabschnitten bei Darmstadt. Zwischen Pfungstadt und Einhausen laufen aktuell die Kartierungen der vorhandenen geschützten Pflanzen und Tierarten. Die Anträge auf Planfeststellung sollen für diese Streckenabschnitte 2024/2025 gestellt werden. Im Abschnitt zwischen Lorsch und Mannheim schließt die Bahn die Vorplanung im Jahr 2023 ab. Um kleinräumige Varianten einer unterirdischen Streckenführung bewerten zu können, führt die Bahn Baugrunduntersuchungen durch. Geprüft wird, ob abschnittsweise eine bergmännische Tunnelbauweise zum Einsatz kommen könnte und wo die
Strecke auf Höhe von Neuschloß genau verlaufen soll. Offen ist zudem, ob die Weschnitz über- oder unterquert wird. Auf Nachfrage erläuterte die Bahn nochmals, dass die Planung zur Anbindung der Neubaustrecke im Norden Mannheims aufwärtskompatibel ausgestaltet ist. Eine enge Abstimmung zwischen den Nachbarprojekten Frankfurt-Mannheim und Mannheim-Karlsruhe werde gewährleistet. Die Bahn erklärte auf der Sitzung, dass die Schallschutzgutachten zur Neubaustrecke mit den neuen Zugzahlprognosen aktualisiert werden. Sobald die Ergebnisse in den jeweiligen Streckenabschnitten vorliegen, werden sie den Mitgliedern des Beteiligungsforums vorgestellt. Obwohl es kein Bestandteil des Projektes ist, stellte die Bahn zudem erste Informationen zur Generalsanierung der Riedbahn im Jahr 2024 vor.
Weitere Informationen zum Projekt finden Sie unter der Website:
www.frankfurt-mannheim.de
Presseinformation des Beteiligungsforums NBS Frankfurt–Mannheim Über das Beteiligungsforum zur Neubaustrecke Frankfurt–Mannheim
Im Rahmen des Beteiligungsforums können sich seine Mitglieder über Themen rund um die Planungen der Deutschen Bahn sowie der Länder Hessen und Baden-Württemberg zum Neubau der Strecke Frankfurt-Mannheim austauschen und Lösungen erarbeiten. Gemeinsam mit den
Interessenvertreterinnen und -vertretern aus den betroffenen Regionen soll der Planungsprozess transparent und nachvollziehbar gestaltet werden. Das Forum ist ein Beratungsgremium mit empfehlendem Charakter und stellt als solches eine Ergänzung zum formellen Verfahren dar. Es setzt sich zusammen aus Vertreterinnen und Vertretern von Kommunen, Landkreisen, Behörden, Landesministerien, Bundesministerium, Bürgerinitiativen sowie Landtags- und Bundestagsabgeordneten. Ebenso beteiligt sind Vertreterinnen und Vertreter
von Kammern, Umwelt-, Naturschutz-, Fahrgast-, Wirtschafts- und Verkehrsverbänden, Gewerkschaften sowie der Deutschen Bahn. Die Mitglieder des Beteiligungsforums repräsentieren die unterschiedlichen Sichtweisen der betroffenen Regionen in Hessen und Baden-Württemberg und bringen ihre lokale und regionale Expertise ein. Dazu wird das Forum fachkompetent moderiert.

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